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Werkreihe: "Dome of Desire"

"Dome of Desire"erzählt in fotografischer Form von meinen zum Teil widersprüchlichen Befindlichkeiten während der Corona-Krise. Den durch die Quarantäne ausgelöste Empfindungen wird in performativem Charakter nachgespürt. Existenzielle Gefühle wie Sehnsucht, Streben, Angst, Liebe und Trauer inszeniere ich mit einfachsten Mitteln hauptsächlich auf der Bühne meines Ateliers und spiele diese tagebuchartig durch. Aufgenommen durch ein Sturzglas, entsteht eine Spannung zwischen Weite und Enge, Gleichzeitigkeit von Schutz und Verletzlichkeit, aber auch Verdichtung und Verzerrung, wobei die Grenzen zwischen Reduktion und Öffnung verwischen. Die Quarantäne hat uns zutiefst mit unserem existenziellen Dasein konfrontiert. Ohne Ausweichmöglichkeit hat uns diese Ausnahmesituation alle schutzlos gelassen. Auf die so provozierte Nacktheit reduziert, habe ich mich in dieser Zeit auf das in meiner Arbeit wiederkehrende Thema des Sturzglases konzentriert (siehe auch "Zwölf Sturzglasgeschichten", 2013).

2020
Simona Deflorin


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Künstlerbuch "Zwölf Sturzglasgeschichten", 2013

Neben einer klassischen Ausstellungspräsentation der Fotografien, strebe ich eine Broschur der Werkreihe "Dome of Desire" an. Die Publikation soll die Fotoreihe zusammenfassen und wie eine Reise durch die von mir während der Quarantäne erlebten Empfindungen und Eindrücke führen. Das angeführte Manuskript "broschur-manuskript.pdf"gibt einen Einblick in den möglichen inhaltlichen Aufbau dieser Publikation. Die gesamte Werkreihe finden Sie unter "dome-of-desire-dossier pdf".

Kunstwerk(e)

"Libreria" (Bild 1), "Tortora" (Bild 2), "Primi Passi" (Bild 3) (22.05.2020 ("Libreria"), 20.04.2020 ("Tortora"), 13.04.2020 ("Primi Passi") )
Deflorin Simona
Foto
Die im Zeitraum vom 13. April bis 22.Mai 2020 entstandene Fotoreihe "Dome of Desire" führt über neun Stationen durch die Quarantäne.
Es handelt sich dabei um neun abgeschlossene thematische Interpretationen mit den Titeln: "Libreria","Tortora", "Imballaggio", "Maschera", "Martora", "Uccello", "Disegno", "Schiena", "Primi Passi“.
Die künstlerischen Umsetzungen sind jeweils mit zwei bis sechs Fotografien festgehalten. Das Spektrum des Erlebten wird sowohl durch das Element des Sturzglases, als auch durch unterschiedliche Requisiten verdichtet, wobei das Glas sich wie ein roter Faden durch alle Aufnahmen hindurchzieht und so die psychologische Perspektive massgeblich bestimmt.
Drei der insgesamt 34 Fotografien sind unten beispielhaft aufgeführt.
Fotopapier, zusätzlich ist die Realisierung einer Broschur der Werkreihe angestrebt
Fotografie
bei Präsentation ca. 20 cm (b) x 21 cm (h)

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