Lockdown.
Ein grosses Unwohlsein überfällt mich – das Fundament wackelt.
Grenzen werden dicht gemacht.
Die Stille die plötzlich auf Allem liegt, erinnert mich an Weihnachten – die Vögel feiern Frühling – und meine Stimmung überspringt im Eiltempo alle Tag bis mich das dunkle kalte Novembergefühl umhüllt.
Einsam ziehe ich – wenn immer möglich durch die Felder. Hier habe ich meine Kindheit verbracht, hier sind meine grossen Träume grösser geworden, hier finde ich Ruhe und Klarheit. Ich kenne jeden Baum – den grossen Tümpel – das spärliche Schilf – eingebettet – beschützt von mächtigen Bergen. Hierhin zieht es mich – immer und immer wieder. Das fahle graue Wasser ist die Bühne, in dem sich die einzelnen spärlichen, beinahe exakt angeordneten Schilfhalme spiegeln.
Die Klarheit erinnert an japanische Gärten – eine grosse Ruhe.
Ich verbringe Tag davor – bis sich 3 Kompositionen in mir festsetzen und mich nicht mehr loslassen. Die Arbeit beginnt...