LOCKDOWN
Bei der Serie LOCKDOWN handelt es sich um Selfies mit dem Mobiltelefon, Auflage von je 9, plus 1 e.a.
Die Serie hatte ihren assoziativen Ausgangspunkt Ende 2019 in einer Ausstellung von Anne Marie Jehle (1934–2000) im Kunsthaus Bregenz, einer vergessenen feministischen Künstlerin. Ein Werk war ein undatiertes fotografisches Selbstportrait als junge Frau mit einem transparenten Plastiksack des Kunsthaus Zürich über dem Kopf, eine Reflexion über das Verhältnis von Kunst und Haus und ihre damaligen engen Bedingungen als Künstlerin.
Zu Hause appropriierte ich dieses Werk im Januar 2020 als Selfie, als die ersten Meldungen zur Lungenkrankheit mit Atemnot aus Asien eintrafen. Ich realisierte, dass Aussätzigkeit und Ausgrenzung in den Themen überlagert sind.
In der von Januar bis Mai entstandenen Serie verwob sich die Appropriation immer mehr mit der Pandemie, den damit verbundenen Symptomen, Restriktionen, Verschiebungen und meinen Bedingungen und Befindlichkeiten als Künstlerin.
Allgemeine Liste der Publikationen und Presseartikel über meine Arbeit vgl. Link 2.
Kunstwerk(e)
