Eine Zeit der Stille und eines ungewohnten Freiraums, eine Zeit des Entsetzens und der Fragen prägen
die Pandemie.
Berlin hatte ich verlassen, wohnte in einer Luzerner Dachwohnung, aber meine Gedanken wanderten immer wieder zurück in die Stadt zu der Grisebach Ausstellung „Hilma af Klint und das wilde Zeichnen.“ Dort begegneten sich 130 Jahre alte Séancen-Zeichnungen meines schwedischen Familien-Archivs mit kleinformatigen Bildern der schwedischen Künstlerin HaK (1862–1944). Meine Ururgroßmutter Huldine Beamish hatte in den 1880er Jahren in Stockholm einen Zirkel gegründet, in dem auch die endlich beachtete, abstrakt malende Künstlerin HaK aktiv war. Dort wurde sie während Jahren in ihren medialen Interessen und Fähigkeiten unterstützt.
Im Jahr 2005 habe ich das Archiv meiner Ahninnen übernommen und seit Jahren erforsche, dokumentiere und digitalisiere ich es.
Die Berliner Ausstellung wurde am 16. März 2020, einen Tag vor der geplanten Eröffnung, wegen Corona geschlossen!