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ZURÜCK... dort ist auch ZUKUNFT!

Eine Zeit der Stille und eines ungewohnten Freiraums, eine Zeit des Entsetzens und der Fragen prägen
die Pandemie.
Berlin hatte ich verlassen, wohnte in einer Luzerner Dachwohnung, aber meine Gedanken wanderten immer wieder zurück in die Stadt zu der Grisebach Ausstellung „Hilma af Klint und das wilde Zeichnen.“ Dort begegneten sich 130 Jahre alte Séancen-Zeichnungen meines schwedischen Familien-Archivs mit kleinformatigen Bildern der schwedischen Künstlerin HaK (1862–1944). Meine Ururgroßmutter Huldine Beamish hatte in den 1880er Jahren in Stockholm einen Zirkel gegründet, in dem auch die endlich beachtete, abstrakt malende Künstlerin HaK aktiv war. Dort wurde sie während Jahren in ihren medialen Interessen und Fähigkeiten unterstützt.
Im Jahr 2005 habe ich das Archiv meiner Ahninnen übernommen und seit Jahren erforsche, dokumentiere und digitalisiere ich es.

Die Berliner Ausstellung wurde am 16. März 2020, einen Tag vor der geplanten Eröffnung, wegen Corona geschlossen!

2020
Monica von Rosen


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siehe "Kunstbücher und -kataloge" auf
http://www.vonrosen.ch

Jahrzehnte lang hatte das Familien-Archiv unbeachtet im Keller einer Stockholmer Kapelle gelegen. Während meiner Aufarbeitung der Dokumente und Bilder entdeckte ich viele Botschaften an HaK und etwa 300 „automatische Zeichnungen. Das Erforschen der Archiv-Dokumente und die Vielfalt der ungewöhnlichen Formen und Stile der Zeichnungen wurden inzwischen Teil meiner persönlichen künstlerischen Arbeit. Und jetzt erzähle ich eine neue Geschichte, eine die mich auch „Meinwärts“ führte.

Kunstwerk(e)

"Was hörst du wenn du nichts hörst?" (Haiku) (2020)
Monica von Rosen
Andere
„Die alten Ordnungen werden bei diesen Séancen außer Kraft gesetzt, … Vergangenheit und Zukunft schieben sich in die Gegenwart“ so Julia Voss, Autorin der HaK-Biographie „Die Menschheit in Erstaunen versetzen.“

Und werden nicht auch während dieser globalen Corvid 19 Pandemie unsere „alten Ordnungen außer Kraft gesetzt“ und mit ihr die vermeintlich „kontrollierbare Gegenwart“?

Mit Scans und Fotos begab ich mich in ein „Lasciare cadere“ und finde in der Arbeit ein „Sehen des Nichtsichtbaren“.
Diese Bilder in Kombination mit Originalzeichnungen aus Séancen des einstigen Edelweiss Förbund auszustellen (+Katalog) ist ein aktuelles Projekt...

Bleistiftzeichnung vom 29. März 1904 und Foto vom 22.4.2020
Hahnemühle FineArtInkjetPaper, Matt Fine Art
Fotocollage
37 x 30 cm
"Als wär's mein roter Faden und nicht mein Kreuz" (2020)
Monica von Rosen
Andere
Bleistiftzeichnung vom 15. Oktober 1901 und Foto vom 17. Juni 2020
Text s.o.
Hahnemühle FineArtInkjetPaper, Matt Fine Art
Fotocollage
37 x 30 cm