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OIL

Die Folgen von Corona sind erst das Vorspiel der kommenden Klima-Katastrophe. Nicht nur die
Wissenschaft sieht einen Zusammenhang zwischen Epidemien und Klimaerwärmung. Der Klimawandel wird uns und die folgenden Generationen entscheidend beeinflussen.
Meine künstlerische Arbeit trägt zur Wahrnehmung und Sensibilisierung unserer aktuellen Situation in Bezug auf den Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen bei.
Das Projekt OIL entsteht während der Corona-Krise und zeugt in verschiedener Hinsicht davon, wie im Mikrobereich sich der weitere Verlauf unseres Daseins entscheidet .
Etwas ganz kleines Unsichtbares, ein Virus lähmt die Welt. Technischen Errungenschaften ermöglichen uns einerseits ein Leben im Überfluss, andererseits sind sie für die Zerstörung unserer natürlichen Umgebung grundlegend verantwortlich. In der Corona-Pandemie zeigt sich, wie fragil sowohl unseres kapitalistisches System als auch die menschlichen Wesen sind.

2020
Florence Iff


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2019 Süddeutsche Zeitung–Magazin, Nr.21&Sonderheft, DE
Changes Magazine, IT
2018 Best of LensCulture Photobook Volume II, NYC
Les Boutographies Edition 2018, Katalog
Artrooms Fair, Katalog, London 2015
2015 F-Stop Magazine, Where I Live, Fall Issue
2014 Arte Laguna Prize, Katalog
international photography annual INPHA 3, Manifest Gallery, Cincinatti Ohio, USA
Fotografie e video dalla Collezione d’arte della Julius Bär, Museo Cantonale d‘Arte Lugano CH, Sammlungskatalog
2013 Darkroom Gallery, Rare Earth, Katalog
Square Magazine, Issue January 2013
2012 PWP’s IMPRINTS Magazine
One Life, Photobook of the Year
2011 Sony World Photography Awards, London / Katalog Galerie Huit, Arles, France / Katalog
LACDA, Los Angeles, USA / Katalog
International Photography Award, IPA, annual book
Visual Overture, Fall Issue, USA
2010 Fotosommer Stuttgart, Baden-Wüttenbergischer Kunstverein / Katalog
Art of Photography, San Diego, USA / Catalog
2009 Swiss Photo Award, ewz selection, Zurich / Catalog

Meine Arbeitsweise einer Bildrecherche im Internet und in meinem Archiv bedient sich der Bilderflut als Analogie zur Massenproduktion, dem Überfluss und der Maßlosigkeit. Das Projekt ist als Buch und als Surround-Installation konzipiert, die aus etwa 280 Bildern besteht. Work in progress. N.Olonetzky und K.Frauenfelder haben als Autorinnen und der Vexer-Verlag für die Publikation zugesagt. Die Maquette enthält 36 von ca 250 Bildern. Das Projekt ist noch nicht auf meiner Webseite ersichtlich.

Kunstwerk(e)

Amalgamated Fragmentations-Plastisphere (2019)
Iff Florence
Foto
Auf der Suche nach Spuren des Anthropozän habe ich Mittels des Cyanotypie-Verfahrens geschichtete Bilder geschaffen.
Alte Drucke von Urpflanzen, lebender Fossilien, menschlicher Organe und Zellen sowie alte Atlanten werden mit Folien von Bakterien (welche auf und von Plastik leben) und Computerplatinen sind Träger für das weitere Verfahren. Kaliumhexacyanoferrat und Ammoniumeisen bilden zusammen eine lichtempfindliche Emulsion und ermöglichen in Kombination mit Sonnenlicht das Druckverfahren der Cyanotypie.
Die Kombination der Bildträger und des Verfahrens steht als Analogie unseres menschengeschaffenen Zeitalters: technische und chemische Prozesse erschaffen, prägen (sich in) die Natur (ein), durchdringen, verändern oder zerstören Leben.
Die Durchdringung von Materie im Zeitalter des Anthropozän nennt man Technosphäre und ist mein Hauptfokus für dieses Langzeitprojekt. Diese Serie ist ein Teil davon.
Pigmentprints
digitale Collagen
diverse Grössen

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