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79 Tage

79 Tage Machtlosigkeit, Angst, Einsamkeit, Heimweh und Hoffen.
Installation bestehend aus 2 Holzrahmen, die mit 79 Fotos bestückt werden. Es sind alle vom gleichen Ort aus aufgenommen worden. Zusätzlich gibt es 2 Birkenstämmchen (so wie ich sie am Rhein fand) eingebettet in Sand – darauf das Foto mit dem Weg zum Rheindamm.
Für mich ist diese Installation eine Aufarbeitung der bedrückenden Corona Zeit.
Kontext: Ich bin Österreicherin und wohne seit vielen Jahren direkt an der Schweizer Grenze und nah am Rheinufer – auf der gegenüberliegenden Seite ist die Ortschaft Lustenau/AT. Meine Geschwister und Freunde sind dort beheimatet. Ein Hinüberkommen war bis und mit 3. Juni unmöglich, die Grenzen waren geschlossen. Mit einem Foto pro Tag von hier nach dort fühlte ich mich doch etwas näher und weniger "machtlos". Die 79 Fotos wurden alle an der Stelle aufgenommen, an der vor ca. 60 Jahren eine Holzbrücke stand, auf der gegenüberliegenden Seite sieht man das ehemalige alte Zollgebäude.

2020
Margit Bartl-Frank

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Work in Progress, die 2 Holzrahmen sind noch nicht ganz fertig, weshalb ich nur eine Skizze beilege. Auf der Skizze habe ich allerdings nur 1 Stele gezeichnet. Ich benötge aber 2, wegen der grossen Anzahl von Fotos. Sie finden eine zufällige Auswahl von 4 Fotos.

Kunstwerk(e)

79 Tage (2020)
Bartl-Frank Margit
Installation
2 stelenartige Fichten-Holzrahmen werden mit 79 Fotos bestückt und in 2-er Reihen platziert
dabei wird ca. 2/3 des Fotos des oberen Ausschnittes mit dem weissen Zollgebäude sichtbar sein. Auf der Skizze habe ich nur 1 Stele gezeichnet, er werden aber 2 Stelen gefertigt aufgrund der grossen Anzahl der Bilder.
2 Birkenstämme ohne Blätter finden sich rechts vor den Stelen – ein eingerahmtes Foto pro Stamm zeigt einen Ausschnitt, wie man zum Rheinufer gelangt. Sie sind in Sand gebettet und der Unsicherheit der Corona-Situation entsprechend.
Holz, Fotografien, Sand
Installation
15 kg
1,8 x 0,45 x 0,4 m

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