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«My home – my castel – my office – am Rande der Stadt»

…draussen blauer Himmel und Sonne – drinnen wachsen imaginäre Wände in die Höhe – sauber, steril, weiss – sie isolieren – wurden sie aus Angst gebaut? – in der Hoffnung, uns zu schützen? – Räume und Zwischenräume verändern sich – trennen uns – wir ziehen uns hinter unsichtbare Mauern zurück – nur noch Nachrichten aus dem Äther – die Schutzwände lassen nur spaltweise einen Blick hinaus zum Nachbarn – schmale Aussichten! – jeder ist wie in (s)einer Kapsel – unsere Verletzlichkeit soll geschützt werden – allgemeine Distanzierung! – ein seltsames Gefühl – eine seltsame Realität – wir fürchten uns irgendwie – suchen Auswege…
Wände aus Porzellan – eigentlich zerbrechlich – ein Befreiungsschlag durch was auch immer genügte – alles wäre zerbrochen – blieben wir geschützt? – die Hoffnung bleibt: es kann nur anders und besser werden.

2020
Maria Eitle-Vozar


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Dokumentation zur Arbeit M. Eitle-Vozar.pdf

Siehe auch die Dokumentation über die Entstehung der Installation.

Kunstwerk(e)

«My home – my castel –my office – am Rande der Stadt» (2020)
Maria Eitle-Vozar
Skulptur
Die einzelnen Objekte sind von Tag zu Tag entstanden, eine Woche lang und noch einen Tag dazu.
Jeden Tag eine neue Schutzkapsel.

Einzelne Porzellanplatten sind mit Ton zusammengeklebt, wie spontan, als ob etwas zum unmittelbaren Schutz schnell aufgebaut werden musste. Es wirkt improvisiert, soll schützen und alles Zerstörende abhalten, das Gefühl vermitteln, das in dieser Zeit herrscht.
Porzellan und Ton
Modelliert, gebrannt
die ganze Installation zusammen ca. 2 kg
einzelne Objekte zwischen 6 x 6 x 17 cm bis 13 x 11 x 17 cm