Aus dem Nichts taucht das Covid-19-Virus auf. Ohne leistungsfähige Mikroskope nicht sichtbar legt es die ganze Welt lahm. Zwischenmenschliche Nähe und Berührungen sind plötzlich verboten. Es gelten Abstandhalten und Kontaktsperren. Ängste, grosse Einsamkeitsgefühle und wirtschaftliche Not definieren eine weltweite Krise.
Meine Werke kreisen normalerweise thematisch um Tiere, Pflanzen und Ökologie – im Mittelpunkt steht das Nutztier Kuh. Die kritisch-fragenden Blicke auf die Welt und in mein Atelier haben sich coronabedingt verändert, verschoben, erweitert.
Was hat das Potential, Verwundbarkeiten, aber auch die Hoffnung auf Heilung zu zeigen? Ich wählte zwei inzwischen lädierte Operationsmanschetten für Grosstiere, die ich bereits mehrfach für andere künstlerische Gestaltung in ihrer ursprünglichen Form eingesetzt hatte, und einen Gummihandschuh, einen Stein und Draht. Ich wollte zum Thema nichts Neues kaufen, sondern bereits Bestehendes umgestalten.